Die richtige Strategie für einen erfolgreichen Pop-Up-Store finden

Allheilmittel Pop-Up-Store?

Kann das Pop-Up-Konzept den Einzelhandel heilen? Während viele Marken von temporären Shops profitieren, eignet sich ein Pop-Up-Store dennoch nicht für jedes Produkt. Unternehmen sollten ihre Pop-Up-Strategie gut durchdenken, um negative Folgen zu vermeiden.

Der Hype um das Pop-Up-Konzept

Das goldene Zeitalter der Pop-Up-Stores.

Wenn man sich das reichhaltige Angebot an Pop-Up-Projekten weltweit ansieht, wird klar: wir befinden uns im goldenen Zeitalter der Pop-Up-Stores. Temporäre Shops beleben Innenstädte und Einkaufszentren neu und bieten den Kunden spannende Einkaufserlebnisse. Sowohl kleine Brands als auch große Marken setzen auf das Pop-Up-Konzept. Die einen setzen dabei auf eine erfahrene Pop-Up-Store-Agentur, die anderen holen sich externes Fachpersonal und arbeiten gemeinsam mit eigenen Kreativteams Pop-Up-Lösungen aus. Aus Sicht der gebeutelten Einzelhändler ist es nachvollziehbar, warum Pop-Up-Stores quasi als Heilmittel für die ganze Branche gehypt werden: die Kurzzeit-Shops erwecken viel Aufmerksamkeit und bieten eine ideale Bühne, um neue Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen oder zu testen.

Positive Effekte

Zugleich können Reaktionen und Daten der Kunden beobachtet und gesammelt werden. Und das alles, ohne sich auf einen langfristigen Mietvertrag einlassen zu müssen. Mittlerweile gibt es sogar Anbieter, die den Bereich An- und Vermietung für Kunden und Vermieter übernehmen. Aber obwohl das Pop-Up-Konzept sehr flexibel und vielfältig ist, profitiert nicht jede Marke notwendigerweise von einem temporären Shop.  

Vorsicht ist geboten

Viele Pop-Ups setzen auf kreative Ideen und ein Shop-Design, das sich sehr gut für Selfies und Instagram-Posts eignet. Insofern fördern Pop-Up-Stores die Kommunikation und das Wahrgenommen-werden in den sozialen Medien – oft mehr, als eigentliche Sales zu generieren. Marken profitieren zweifellos von der gesteigerten Aufmerksamkeit, sollten aber besonders darauf achten, andere Aspekte der Pop-Up-Strategie nicht zu vernachlässigen. Sobald die erste Instagram-Welle abebbt, können Mängel wie fehlerhafte oder langweilige Produkte, unmotiviertes Personal oder technische Einschränkungen an der Kassenstation zu einem großen Problem werden. Denn auch negative Eindrücke werden von Besuchern meist sofort über die sozialen Medien geteilt.

Mehr als eine Instagram-Kulisse

Gerade Online-Marken, die keine Erfahrung mit stationären Ladengeschäften haben, müssen hier besonders vorsichtig sein: Mitarbeiter sollten ein umfassendes Wissen zu den Produkten und Services des Unternehmens präsentieren. Die Shop-Technik sollte Rückgaben erlauben und Sales schnell abwickeln können, um lange Schlangen an der Kasse zu vermeiden. Wichtig sind auch verbraucherfreundliche Öffnungszeiten. Denn letztendlich geht es darum, Kunden ein positives Einkaufserlebnis zu bieten und nicht nur eine hübsche Instagram-Kulisse aufzubauen.

Nicht für jedes Produkt

Vor der Eröffnung eines temporären Shops sollten sich Unternehmen zudem fragen, ob ihr Produkt wirklich für das Pop-Up-Konzept geeignet ist. So lassen sich digitale Produkte wie beispielsweise Software für Buchhaltung oder Steuerabrechnung nur schwer in ein Laden-Konzept übertragen. Auch Produkte, die schon sehr weit verbreitet sind und keinerlei Neuheitseffekt besitzen, wie etwa Popsockets für Smartphones können mit einem Pop-Up-Store kaum Aufmerksamkeit erregen. Ein Pop-Up-Projekt ist dann erfolgreich, wenn es einen innovativen Vermarktungsansatz bietet.

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