Success Story: Pop-Up-Käserei

Schweizer Geschwisterpaar startet mobile Käserei

Was tun mit der frischen Milch auf den Almen? Damit die wertvolle Milch nicht weggeschüttet werden muss, haben zwei junge Schweizer eine mobile Käserei gestartet. Schiffscontainer werden zu Pop-Up-Käsereien umfunktioniert und direkt auf der Alm aufgestellt.

Wertschöpfung in der Landwirtschaft verbessern

Quelle: Monalp AG

Überall im Alpenraum werden Kühe im Sommer auf die Almen getrieben. Die hochgelegenen Bergwiesen mit saftigem Gras und wohlriechenden Kräutern bieten eine ideale Futtergrundlage für Milchkühe. Aber was tun, wenn die Almen so abgelegen sind, dass die wertvolle Milch nicht in größeren Mengen abtransportiert werden kann? Und wenn es in der Hütte keine Möglichkeit zur Milchverarbeitung gibt? Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass Senner die frische Milch wegschütten müssen. Für die Schweizer Geschwister Aileen und Lloyd Zumstein war das ein Anlass zum Handeln: „Wir hatten schon als Kinder einen engen Bezug zur Alpen- und Bergwelt. Deshalb haben wir uns über diese verpasste Chance Gedanken gemacht. Wertvolle Milch einfach wegwerfen? Das geht doch nicht“, erklärt Aileen Zumstein.

Almkäse „Cheesus“ wird online verkauft

Quelle: Monalp AG

Gemeinsam mit befreundeten Sennern entwickelten die Geschwister ein Konzept für eine mobile Pop-Up-Käserei. Von Juli bis September 2019 ging die erste mobile Käserei auf der Alp Meeren im Kanton Glarus in die Testphase. Die Käseproduktion, die Abnahme des Alpkäses sowie erste Partnerschaften mit Käseabnehmern und -verkäufern verliefen erfolgreich, so dass die Zumsteins im Winter das Start-Up Monalp AG gründeten. Der Almkäse „Cheesus“ wird seitdem über einen Online-Shop verkauft.

Schiffscontainer als Pop-Up-Käserei

Quelle: Monalp AG

Die Grundform der mobilen Käserei ist ein Schiffscontainer mit einem Produktionsraum sowie einem eigenen Hygieneraum. In diesem Sommer wird neben dem Prototyp auf der Alp Meeren ein zweiter Container auf der Alp Nünenen im Gantrischgebiet zum Einsatz kommen. Gerne würden die Zumsteins künftig bis zu vier solcher mobilen Käsereien betreiben. Die Voraussetzungen für eine Pop-Up-Käserei sind übrschaubar, zusätzlich zum Know-How der Käseherstellung wird lediglich Strom, Wasser und eine ausreichende Milchmenge benötigt: pro Tag sollten es zwischen 400 und 800 Liter Frischmilch sein, damit sich die Produktion lohnt. Denkbar ist auch, dass sich zwei oder mehr Almen für eine mobile Käserei zusammentun.

Weitere Fotos

Quelle: Monalp AG

 

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