Pop-up-Stores und die Discount-Mode

Pop-up-Store-Konzepte für Discount-Mode von Lidl und Aldi

Discount-Klamotten werden in Deutschland immer beliebter. Selbst die Supermarktriesen Lidl und Aldi Süd bringen mittlerweile Unmengen an günstigen Hosen, Blusen, Jacken, etc. an Mann, Frau und Kind. Seit einiger Zeit versuchen sich die Lebensmittel-Discounter an einem neuen Konzept: Dem Pop-up-Business, das vor allem für hippe, junge und frische Produkte steht.

 

Neue Kundschaft anlocken

Quelle: Laura Droße / Lidl

Discount-Mode von Aldi und Lidl steht hoch im Kurs. Dasselbe gilt für die temporären Pop-up-Stores, die in Städten an eher ungewöhnlichen Orten „aufpoppen“ und in denen Produkte für eine begrenzte Zeit inszeniert und angeboten werden. Da wundert es kaum, dass beide Konzepte – so gegensätzlich sie auch erscheinen mögen – zusammengeführt werden.

Mit Modetrucks und eigenen Pop-up-Stores fischen auch Lidl und Aldi Süd nach Kundschaft und richten sich damit vor allem an diejenigen, die bisher die Discounter gemieden haben.   

Lidl: Discount-Mode neben Luxus-Marken

Lidl hat 2016 in Hamburg einen Pop-up-Store eröffnet gehabt – und das in edelster Lage, dem Neuen Wall. Zehn Tage lang wurde dort eine Premium-Kollektion der eigenen Modelinie Esmara angeboten. Damit hat Lidl erstmals einen Teil seines Textil-Angebots außerhalb der eigenen Filialen beworben – und das auch noch in direkter Nachbarschaft zu Luxusmarken wie Prada, Gucci, Hermés oder Jil Sander.

“Wir erwarten uns keine großartigen Umsätze und werden damit kein Geld verdienen“, sagte Jan Bock, der Lidl-Einkaufschef für Deutschland, vor der Shop-Eröffnung. „Der Store soll zusätzliche Aufmerksamkeit generieren.“ Und das dürfte gelungen sein. Denn selten konnte man in dieser Lage so günstig einkaufen. Die angebotenen Hosen, Kleider, Shirts und Schuhe für Damen kosteten maximal 49,99 Euro.

Aldi Süd: Kooperationen mit Jette Joop

Im April 2016 überraschte Aldi Süd mit einer Designer-Kollektion von Jette Joop. Die war so erfolgreich, dass der Discounter im September desselben Jahres nachlegte. Die Herbstkollektion der Designerin wurde dieses Mal mit Hilfe eines Fashiontrucks in Szene gesetzt. In München, Frankfurt am Main und Düsseldorf konnten Passanten ausgewählte Stücke, darunter Cardigans, Jumpsuits, Jeans, Pullover, Schuhe und Handtaschen, die zwischen 9 und 30 Euro kosteten, begutachten und kaufen.  

Ausgewählte Kunden erhielten sogar ein Styling durch die Designerin persönlich. Ziel war es „anspruchsvolle Mode zu besten Preisen für alle zugänglich zu machen“, sagte Aldi-Managerin Aline Suckow damals.

Auffrischungskur fürs Discount-Image

Diese Pop-up-Aktionen kommen natürlich nicht von ungefähr. Die Discounter wollen damit ihr Image aufbessern. Vor allem jüngere, markenbewusste und qualitätsorientierte Frauen sollen damit angesprochen werden, meint Handelsexperte Wolfgang Adlwarth von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Weitere Fotos

Quelle: Laura Droße / Lidl

 

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