Chinesischer Auto-Hersteller setzt auf Pop-Up-Stores
Aiways startet neues Vermarktungskonzept
Aiways, der Hersteller des Elektro-SUVs „U5“ will seine Fahrzeuge nicht über Autohäuser sondern ausschließlich online vermarkten. Pop-Up-Stores sollen die Verkaufsstrategie unterstützen.
Familien-SUV auf Testfahrt
Das neue Elektro-Auto „U5“ des chinesischen Herstellers Aiways steht kurz vor dem Marktstart. Nach einer ersten Vorstellung bei der Messe in Genf gehen jetzt zwei Prototypen des Familien-SUVs auf eine gut 14.000 Kilometer lange Testfahrt. Die Strecke führt marketingtauglich von China über Kasachstan, Russland, Skandinavien und Frankreich nach Deutschland. Ziel ist die Frankfurter IAA im September. Dabei sollen insbesondere Zuverlässigkeit und Leistung des großen Elektro-Fahrzeugs geprüft werden. Mit einer Länge von 4,68 Metern ist der U5 etwa so groß wie ein Skoda Kodiaq oder ein VW Tiguan Allspace. Die Reichweite des Elektroautos soll bis zu 500 Kilometer betragen, auf der Testfahrt haben sich bislang etwas über 400 Kilometer als realistisch erwiesen. Der Preis soll deutlich unter dem Niveau der elektrischen Konkurrenzmodelle von Audi, Jaguar, Mercedes oder Tesla liegen, die erst ab 80.000 Euro aufwärts zu haben sind.
Innovatives Vermarktungskonzept
Laut Hersteller will man bei der Vermarktung des Elektro-SUVs auf ein völlig neues Konzept setzen: der U5 wird hierzulande weder in Autohäusern noch über Showrooms präsentiert, sondern soll ausschließlich online vermarktet werden. Der U5 soll für Probefahrten direkt zu Interessenten nach Hause kommen. Pop-Up-Stores sollen für Aufmerksamkeit sorgen und die Verkaufsstrategie unterstützen. Zur Markteinführung des Elektro-SUVs im kommenden Jahr ist laut Aiways eine Tour durch deutsche Städte geplant. Neu sind auch die Pläne für ein reines Leasing-Modell, das den Autokauf ablösen soll.