Keine Mietkosten für Pop-Up-Stores
Luxemburg unterstützt Einzelhandel: Miete für Pop-Up-Stores wird erlassen
Als Zeichen der Solidarität mit dem gebeutelten Einzelhandel hat Luxemburg jetzt Hilfsmaßnahmen für Händler und Betreiber von Pop-Up-Stores eingeleitet: Mietzahlungen werden ausgesetzt und Mietfristen verlängert.
Keine Einnahmen, aber laufende Kosten
Luxemburg setzt ein Zeichen der Solidarität in der Corona-Krise: zahlreiche Gemeinden in dem kleinen Land haben jetzt beschlossen, auf Mieten für Ladenlokale zu verzichten. Geschäftsschließungen und der Stillstand des öffentlichen Lebens helfen in vielen europäischen Ländern dabei, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Für den Einzelhandel bedeuten diese Maßnahmen allerdings Totalverluste für die nächsten Wochen und möglicherweise Monate. Laufende Kosten wie Mietzahlungen oder die Gehälter der Mitarbeiter sind aber trotzdem zu begleichen.
Verlängerte Fristen für Pop-Up-Stores
Um den Einzelhändlern in dieser schwierigen Situation entgegenzukommen, wird die Stadt Luxemburg vorübergehend auf die Mieteinnahmen aus den eigenen Lokalen und Restaurants verzichten, wie ein Sprecher der Stadt jetzt mitteilte. Davon sind 46 Objekte betroffen, darunter 18 Restaurants und 22 Geschäfte. Bei einer durchschnittlichen Monatsmiete von 2.000 Euro geht es hier also nicht um Peanuts: Luxemburg-Stadt verzichtet ab sofort auf Einnahmen von rund 90.000 Euro im Monat. Von dieser Maßnahme profitieren auch die Betreiber von Pop-Up-Stores. Für sie wird es zudem noch eine weitere Hilfsmaßnahme geben: für die, deren Shop im April eigentlich wieder schließen sollte, wird die Frist verlängert. Neben Luxemburg-Stadt beteiligen sich auch die Gemeinden Esch/Alzette, Düdelingen, Ettelbrück und Schengen an der Aktion.