Neues Pop-up-Konzept für Krefeld
“Kr.City” soll Innenstadt beleben
Seit Anfang Juni 2019 gibt es in Krefeld einen ganz besonderen Pop-up-Store. „Kr.City“ soll nicht nur die Königstraße in Krefeld beleben, sondern verzichtet komplett auf feste Öffnungszeiten.
Mode meets Lokalpatriotismus
Seit 01. Juni gibt es in Krefeld einen neuen Pop-up-Store. Im „Kr.City“ kann ein buntes Sortiment bestehend aus Mode, Möbeln, Gin und Grußkarten bestaunt und gekauft werden. Der Store dient als Modell, wie die Königstraße und die Krefelder Innenstadt belebt werden können.
Vanessa Rödiger und Michael Fedder präsentieren in ihrem temporären Store unter anderem die Mode ihrer Eigenmarke „kr.city“. Dabei werden T-Shirts, Kapuzenpullover und Mützen mit dem lokalpatriotischen Schriftzug versehen. Für den Pop-up-Store hat das Paar eigens eine neue Kollektion entworfen.
„Kr.City“ ist ein erster Schritt – viele weitere müssen aber folgen
Anfang des Jahres standen mehr als 70 Ladenlokale in der Krefelder Innenstadt leer. Schuld an dem „Ladensterben“ sind der Online-Handel, aber auch andere Faktoren, die die Krefelder Innenstadt verändert haben. Mit dem neuen Pop-up-Store will die Stadt nun die Königstraße wieder beleben und für Kunden interessanter gestalten.
Christoph Borgmann, Vorsitzender der Krefelder Werbegemeinschaft, sieht darin einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, wie etwa den Niederlanden, hinke man in Deutschland aber noch hinterher. „Der Baumarkt auf kleiner Fläche. Oder der Autohändler, der nur einen Wagen präsentiert, aber die Möglichkeit schafft, sein Wunschauto am Computer zu entwerfen. Oder der Fahrradladen mit angeschlossener Rad-Garage für Kunden. Oder das Pop-up-Geschäft, in dem zwei Monate im Jahr Weihnachtsschmuck verkauft wird, anschließend Skier und im Frühjahr Blumenschmuck. Mit solchen Ideen hängen wir hier noch hinterher“, sagte Borgmann im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung.