Pop-Up-Polizeistation
Experiment für mehr Bürgernähe
In der niederländischen Stadt Assen wurde eine Pop-Up-Polizeistation eröffnet. Das ist auch eine Reaktion auf die kriminellen Vorfälle, die sich hier zuletzt gehäuft hatten. Anwohner begrüßen das innovative Konzept.
Präsenz zeigen und nah am Bürger sein

Assen, die Hauptstadt der niederländischen Provinz Drenthe ist bekannt für seine Motorsport-Rennstrecke und zuletzt auch für Gewaltverbrechen und Drogen im Umkreis der Rolderstraat. Um etwas gegen die Probleme in der Innenstadt zu unternehmen und um das schlechte Image ihrer Stadt wieder geradezurücken, hat die Polizei von Assen eine temporäre Station in der Rolderstraat eröffnet. Unsere Pop-Up-Station ist möglicherweise die erste vorübergehende Polizeiunterkunft dieser Art, freut sich Maarten Groenhof, Teamleiter der Basis Nord-Drenthe: Das sei ein Experiment, ein neuer Weg für mehr Bürgernähe. Eine Form von Service, die sich Groenhof in Zukunft öfter vorstellen kann.
Positive Resonanz der Anwohner
Bürger können mit ihren Anliegen, Beschwerden oder Informationen jederzeit in die Pop-Up-Station kommen. Die Anlaufstelle ist auch abends und nachts besetzt. Für die nächsten drei Monate bildet sie die Basis für eine zusätzliche Fuß- und Fahrradüberwachung in der Innenstadt. „Davon profitiert nicht nur die Rolderstraat, sondern das ganze Zentrum“, glaubt Teamleiter Groenhof. Anwohner und Gewerbetreibende begrüßen die Eröffnung der temporären Polizeistation: „Wir müssen klarstellen, dass wir die Probleme nicht länger akzeptieren“, sagt die Betreiberin eines Cafés, „Die Straße erhält damit zu Unrecht ein negatives Image, das stört die Menschen, die hier leben und arbeiten“.