Protestaktion des Einzelhandels
Breuninger Flagship Store leuchtet Rot
Mit einer bundesweiten Aktion haben Einzelhändler gegen die monatelange Schließung ihrer Läden protestiert. So erstrahlte der Düsseldorfer Flagship Store von Breuninger drei Tage lang in Signalrot. Die Branche fordert eine baldige Wiedereröffnung.
Einzelhandel protestiert bundesweit

Die Kaufhauskette Breuninger hat ihren Flagship Store in Düsseldorf über drei Tage rot beleuchtet, um auf die prekäre Situation des Einzelhandels in Deutschland aufmerksam zu machen. Von 1. März bis zur Konferenz der Ministerpräsidenten am 3. März leuchteten die Schaufenster von Breuninger in der Düsseldorfer City in Signalrot. Die Aktion war Teil der bundesweiten Kampagne „Das Leben im Zentrum“, mit der Händler in ganz Deutschland auf den seit Monaten anhaltenden Shutdown aufmerksam machen wollten.
Branche mahnt Wiedereröffnung an
Seit dem 16. Dezember 2020 sind praktisch alle Einzelhändler in Deutschland geschlossen, das sind bereits mehr als drei Monate. Die Politik knüpft die Wiedereröffnung der Branche an bestimmte Inzidenzwerte, was kaum überschaubar ist und keinerlei Planungssicherheit für die Unternehmen bietet. Die Branche fühlt sich im Stich gelassen und kann die Dauerschließung angesichts der umfangreichen Hygienekonzepte nur schwer nachvollziehen.
„Wir haben 2020 bewiesen, dass der Besuch unserer Department Stores und das gleichzeitige Einhalten von Hygiene- und Sicherheitsregeln sehr gut funktionieren“, betont der Breuninger-Geschäftsführer Holger Blecker: Pandemiebekämpfung und geöffnete Ladentüren seien kein Widerspruch. „Jetzt gilt es neben der Gesundheit auch die Innenstädte und die Arbeitsplätze zu erhalten“, mahnt Blecker. Mit dem gemeinschaftlichen Engagement als Weckruf an die Politik hofft Breuninger, neben dem Online-Shop auch bald wieder stationär für die Kunden da sein zu können.