Spielzeugmarke Carrera will auf Pop-Up-Stores setzen
Temporäre Shops sollen die Sichtbarkeit der Marke erhöhen
Pop-Up-Stores von Carrera sollen vor allem für das Weihnachtsgeschäft eröffnet werden. Firmenchef Stadlbauer plant bis zu 12 temporäre Läden in Deutschland und Österreich.
Carrera plant bis zu 12 Pop-Up-Stores
Die Autorennbahnen von Carrera sind legendär. Trotzdem hat auch die Kult-Marke mit der Krise im Einzelhandel zu kämpfen. Der Online-Handel und das Händlersterben in den Innenstädten bringen die Spielwarenbranche unter Druck. Carrera-Chef Andreas Stadlbauer hat nun im Vorfeld der Nürnberger Spielwarenmesse angekündigt, neue Wege in der Vermarktung zu gehen: man werde künftig stärker auf temporäre Ladengeschäft setzen. Bis zu 12 Pop-Up-Stores seien für dieses Jahr in Deutschland und Österreich geplant, dabei wolle Carrera mit lokalen Partnern zusammenarbeiten.
Warum ein Pop-Up das richtige Tool für Carrera ist
Aus der Sicht des Händlers sprechen mehrere Gründe dafür, auf Pop-Up-Stores zu setzen: Das Geschäft mit Spielzeug ist saisonabhängig, die umsatzstärkste Zeit ist vor Weihnachten. So verdienen Spielwarenhändler gut ein Drittel ihres Jahresumsatzes in der Vorweihnachtszeit. Temporäre Ladengeschäfte in diesem Zeitraum könnten hier gute Erlöse erzielen und die Marke auch in den Innenstädten verstärkt sichtbar machen.
Zudem liegt es in der Natur der Sache, dass Carrera-Produkte sich sehr gut präsentieren lassen: elektrische Autorennbahnen in Aktion erregen viel Aufmerksamkeit und würden viele Ladenbesucher begeistern. Potentielle Kunden könnten zudem zum Mitmachen eingeladen werden, was dem Ladenbesuch einen hohen Erlebnischarakter verleihen würde.
Traditionsmarke für Autofans
Die Marke Carrera wurde vom bayerischen Spielzeughersteller Neuhierl in Fürth aufgebaut und ist seit den 1960er Jahren für elektrische Autorennbahnen bekannt. Mittlerweile gehört die Marke zur Unternehmensgruppe des österreichischen Spielwarenhändlers Stadlbauer.