Trend zur Nachhaltigkeit: Vintage-Pop-up-Stores & Second-Hand-Pop-Ups
Modebranche kurz vor dem Umbruch?
Der Modebranche könnte ein Umbruch bevorstehen. Während des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 florierte das Second-Hand-Geschäft bei Kleiderkreisel, Vestiaire Collective und Co. Auch die Schweizer Luxusboutique Reawake nutzte die große Nachfrage und eröffnete im Jelmoli einen Vintage-Pop-up-Store.
Von Chanel bis Hermès: Luxusmode erfreut das Shopping-Herz im Vintage-Pop-up-Store

Vintage- und Second-Hand-Mode haben in den letzten Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Befeuert wurde dieser zusätzlich durch den Corona-Lockdown, wo alle Leute zuhause saßen und mitunter zusätzlich Geld brauchten oder einfach nur ihren Kleiderschrank ausmisten wollten.
Eine Kooperation der besonderen Art gibt es in der Schweiz. Das Kaufhaus Jelmoli hat sich im Frühjahr mit dem Züricher Secondhand-Mode-Unternehmen Reawake zusammengetan. Das Ergebnis: Ein Pop-up-Store für Vintage-Luxus-Pieces. Zu kaufen gab es Taschen, Accessoires, Schmuck, Schuhe oder Kleider von Brands wie Bottega Veneta, Dior, Fendi, Hermés, Cartier, Louis Vuitton oder Prada. Das angestrebte Ziel von Reawake: Das Unternehmen möchte die Kunden dazu ermutigen, sorgsam mit Kleidung und den Rohstoffen, aus denen sie gemacht ist, umzugehen.
Mehr Nachhaltigkeit dank Secondhand
Der Fashion-Kreislauf wird ein immer wichtigeres Thema – sowohl in der Modebranche als auch bei den Verbrauchern. Umweltbelastungen sollen möglichst reduziert werden. Vintage-Pop-up-Stores sind eine gute Möglichkeit, um nicht mehr benötigte Kleidung an neue Kunden weiterzugeben, die das Stück dann wiederverwenden.
Durch den Vormarsch der Secondhand-Mode beschleunigt sich auch das Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche. „Es geht in die richtige Richtung“, sagt Tobias Meier, Textilexperte beim Think-Tank Ecos. Die internationalen Konzerne würden mit ihren Initiativen dazu beitragen, dass sich die Idee bei den Konsumenten verbreite.